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Jugendhilfe
Die Angebote zur Jugendhilfe dienen dazu, Multiproblemfamilien mit Kindern, psychisch erkrankte, seelisch Behinderte oder suchtkranken Jugendlichen zu helfen, mit ihren Familien und ihrem restlichen sozialen Umfeld gute Lösungen für ein erfülltes und selbstbestimmtes Leben zu finden.
Über uns
Die Sozialpädagogische Jugend- und Familienhilfe (SPJFH) ist seit Januar 2019 in Trägerschaft der HORIZONTE gGmbH.
Unser Leistungsprofil richtet sich an Familien, Lebensgemeinschaften, Alleinerziehende sowie an Kinder und Jugendliche, die Angebote in Form einer ambulanten familienunterstützenden Hilfe benötigen.
In den konkreten Einzelfällen ist zu prüfen, ob das entsprechende Leistungsangebot geeignet und angemessen ist. Dabei ist die Motivation der Hilfeempfänger zur Kooperation und Veränderung von entscheidender Bedeutung.
Unsere Angebote
Sozialpädagogische Familienhilfe
Das Leistungsangebot der Sozialpädagogischen Familienhilfe (SPFH) nach §31 SGB VIII richtet sich an Familien, Lebensgemeinschaften sowie Alleinerziehende mit minderjährigen Kindern, deren Leben durch eine Häufung von sozialen, ökonomischen und biographischen Unterversorgungslagen geprägt ist.
Die Sozialpädagogische Familienhilfe ist eine längerfristig angelegte Leistung, die entsprechend dem Bedarf der Hilfeempfänger intensiv und vorbeugend sowie im Rahmen der Kindeswohlgefährdung unterstützend ausgestaltet werden kann.
Wir werden aktiv im Auftrag des Jugendamtes, wenn Eltern, Kinder und Jugendliche aufgrund von fehlenden und/oder unzugänglichen Ressourcen ihre Krisen momentan nicht mehr selbst bewältigen können und es ihnen aus eigener Kraft nicht möglich ist, ihre Selbsthilfepotentiale adäquat zu entfalten.
Wir bieten für die Familien eine intensive Betreuung, Begleitung und Beratung in Erziehungsaufgaben, bei der Bewältigung von Alltagsschwierigkeiten, im Kontakt mit Ämtern und Institutionen sowie bei der Lösung von Konflikten und Krisen an.
Wir arbeiten direkt in der Familie, um gemeinsam mit allen Familienmitgliedern ressourcenorientiert und aktivierend positive Veränderungen im System Familie zu erreichen.
Zusätzlich bieten wir folgende Leistungen an:
- Begleiteter Umgang
- Spezialisierte Sozialpädagogische Hilfen
- Flexible sozialpädagogische Gruppenangebote
Die Hilfen können separat auf Antrag (ohne vorherige oder bestehende Hilfeform), parallel zu einer bereits bestehenden Hilfe (wie beispielsweise Tagesgruppe oder stationäre Maßnahme) oder nach einer vorangegangenen Hilfe (wie beispielsweise Tagesgruppe oder Familienpflege) erfolgen.
Erziehungsbeistand / Betreuungshelfer
Der Erziehungsbeistand / Betreuungshelfer nach § 30 in Verbindung mit § 41 SGB VIII ist ein Leistungsangebot, welches die Arbeit mit betroffenen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter Bezugnahme des sozialen Lebensumfeldes und der Herkunftsfamilie fokussiert. Durch die Unterstützung sollen Entwicklungsprobleme bewältigt und Verselbstständigung gefördert werden.
Im Mittelpunkt der Begleitung durch den Erziehungsbeistand / Betreuungshelfer steht der junge Mensch selbst.
Das Leistungsangebot richtet sich an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die in ihrem sozialen Verhalten auffallen, die unter Krisen und Störungen leiden, die in ihrer Familie, im Freundeskreis, in der Schule oder in der Ausbildung Schwierigkeiten haben oder gefährdet sind, Drogen zu konsumieren, gewalttätig oder straffällig zu werden. Desweiterem ist es eine Hilfe für junge Volljährige, zur Unterstützung bei der Alltagsbewältigung, wie zum Beispiel eigenständiges Wohnen.
Video-Home-Training (VHT)
Das Video-Home-Training (VHT) ist eine in den Niederlanden seit Jahrzehnten erprobte und etablierte Methode zur Erziehungsberatung.
Mit diesem effektiven und zeitlich begrenzten Hilfsangebot für Familien können Erziehungsprobleme und kommunikationsschwierigkeiten im häuslichen Kontext bearbeitet werden. Videosequenzen gelungener Kommunikation und Interaktion aus dem Familienalltag stehen im Mittelpunkt des VHT. Diese werden aufgezeichnet, analysiert und besprochen.
Video-Home-Training eignet sich bei Familien mit Erziehungsschwierigkeiten, Kontaktproblemen zwischen Eltern und Kindern, mit aufmerksamkeitsgestörten und hyperaktiven Kindern sowie verhaltensauffälligen beziehungsweise entwicklungsverzögerten Kindern.
Ziel des VHT ist die Stärkung der kommunikations- und Interaktionskompetenz der Teilnehmer. Die Eltern erkennen und erleben sich wieder erziehungswirksam. Es gelingt ihnen, die Bedürfnisse ihrer Kinder besser zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren. Sie sind in der Lage, adäquate Handlungs- und Interaktionsmuster zur Bewältigung von Erziehungsproblemen zu entwickeln.
Soziale Gruppenarbeit
Die Soziale Gruppenarbeit setzt als eine Form der Hilfe zur Erziehung ihren Fokus auf das soziale Lernen innerhalb einer Gruppe.
Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche ab einem Alter von zirka zehn Jahren, die Unterstützung beim Erwerb sozialer Kompetenzen benötigen, die in einer sozialen oder emotionalen Mangelsituation leben sowie aufgrund problematischer Verhaltensweisen wenig Kontakt zu Gleichaltrigen haben.
Die Ziele der Gruppenarbeit bestehen darin, die Entwicklungsschwierigkeiten und Verhaltensauffälligkeiten der Kinder und Jugendlichen auf Basis gruppendynamischer Prozesse zu überwinden und abzubauen sowie ein positives Freizeitverhalten aufzuzeigen.
Sozialer Trainingskurs
Der Soziale Trainingskurs richtet sich an straffällig gewordene Jugendliche und dient dazu, den Teilnehmern auf Grundlage gruppendynamischer Prozesse neue, andere Perspektiven aufzuzeigen.
Der Soziale Trainingskurs ist für Jugendliche und junge volljährige Erst- und Mehrfachstraftäter geeignet, deren Taten im leichten bis mittelschweren Bereich liegen und deren Problemkonstellationen noch ausreichend pädagogisches Handeln ermöglichen.
Der Kurs bietet die Möglichkeit, sich mit der Straftat und ihren Folgen für sich und andere auseinanderzusetzen.
Der Fokus liegt dabei auf der Stärkung individueller sozialer Kompetenzen sowie der Erhöhung der Handlungskompetenz, insbesondere in Stress- und Konfliktsituationen.
Unsere Grundlagen
Methodische Grundlagen
Zur Umsetzung unseres Grundsatzes "Hilfe zur Selbsthilfe" arbeitet unser Fachteam nach einem mehrdimensionalen Arbeitsansatz unter Einbeziehung des gesamten Familiensystems und den innerfamiliären und externen Ressourcen.
Die selbsthilfefördernden Lernprozesse stehen im Mittelpunkt der praktischen Arbeit.
Unser handlungsorientierter Arbeitsansatz richtet sich an folgenden Grundgedanken aus:
- Tragfähige Arbeitsbeziehung
- Systemische Sichtweise
- Lebensweltorientierung
- Ressourcenorientierung
- Ziel- und Lösungsorientierung
- Sozialraumorientierung
Daneben stehen unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Hilfesuchenden auch modellhaftes Handeln und stellvertretendes Agieren. Je nach Fallspezifik entwickeln unsere Fachkräfte flexible, individuelle, situations- und/oder lösungsorientierte Handlungskonzepte.
Wir verstehen die Eltern, die Kinder und Jugendlichen dabei als Personen im Hilfeprozess, die durch uns als professionelle Partner für einen begrenzten Zeitraum begleitet und unterstützt werden.
In der inhaltlichen Arbeit der sozialpädagogischen, erzieherischen Hilfen hat sich der Einsatz eines Phasenmodells (Anbahnungs-, Intensiv- und Ablösephase sowie Nachbetreuung) als zielführend erwiesen.
Rechtliche Grundlagen
Das Fachteam der SPJFH erbringt Leistungen der ambulanten Hilfen zur Erziehung gemäß § 27 ff. SGB VIII im Auftrg des Landkreises Altenburger Land in einem flexiblen und bedarfsgerechten Arbeitsansatz.
- Sozialpädagogische Familienhilfe und Sozialpädagogisches Clearing (§ 31 SGB VIII)
- Erziehungsbeistand / Betreuungshelfer und Intensive Sozialpädagogische Einzelbetreuung (§ 30 SGB VIII sowie § 10, 12 JGG)
- Video-Home-Training (VHT) (§ 27 Abs. 3 SGB VIII in Verbindung mit §§ 31 SGB VIII)
- Aufsuchende Familienberatung und -therapie (AFT) (§ 27 Abs. 3 SGB VIII)
- Soziale Gruppenarbeit (§ 29 SGB VIII)
- Sozialer Trainingskurs (§ 29 SGB VIII)
Die Arbeit der Sozialpädagogischen Jugend- und Familienhilfe versteht sich dabei als familienorientierte Hilfe.
Im Team arbeiten Fachkräfte mit erzieherischen, sozialpädagogischen und therapeutischen Qualifikationen, welche im Netzwerk der regionalen Angebote der Kinder- und Jugendhilfe und angrenzender Hilfesysteme eingebunden sind.
Ansprechpartner
Für weitere Informationen steht Ihnen die Teamleitung der Sozialpädagogischen Jugend- & Familienhilfe (SPJFH) gerne zur Verfügung:
Barbara Köhler
Diplom-Sozialarbeiterin / Systemische Familientherapeutin
Teamleitung Ambulante Jugendhilfe/Familienhilfe
Käthe-Kollwitz-Straße 46
04600 Altenburg
Telefon 03447 / 8922869
Telefax 03447 / 89 26 17
E-Mail b.koehler(at)horizonte-altenburg.de
Anfahrt
Adresse
Käthe Kollwitz Straße 46, 04600 Altenburg
Unsere Dienststelle befindet sich in der Käthe Kollwitz Straße 46, in Altenburg und ist vom Altenburger Markt in ca. 12 Gehminuten erreichbar. Unsere Dienstelle ist sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmittel, zu erreichen.
Unserem Fachteam stehen für die Durchführung von Gruppen- und Einzelarbeiten, Spiel- und Freizeitangeboten sowie als Anlaufstelle für Beratungen und Besprechungen zwei Büros, ein großer Gruppenraum, eine Teeküche, ein Sanitär- sowie ein Technikraum zur Verfügung.
Die Büroräume werden zum Erstellen und Verwalten von Falldokumentationen, zur Vor- und Nachbereitung von Familienkontakten sowie als Anlaufstelle für Beratungen und Besprechungen genutzt.
Die räumlichen Rahmenbedingungen ermöglichen es den Familien und Fachkräften im Bedarfsfall, auch außerhalb des unmittelbaren familiären Umfeldes zu arbeiten. Dies ist gerade in Phasen der Ablösung bedeutungsvoll und fördert die Bildung / Wahrnehmung / Inanspruchnahme von Kommunikations-Strukturen.
Der Hauptarbeitsplatz unserer Mitarbeiter ist jedoch die Lebenswelt der Familien. Die meisten Termine finden in den Wohnungen der Familien statt.
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Bus, Bahn)
Mit den Stadtbussen der Thüsac erreichen Sie die Sozialpädagogische Jugend- & Familienhilfe (SPJFH) in einer Minute von der Haltestelle "Käthe-Kollwitz-Straße/ Kaufland Süd-Ost" (Linien S und Z). Der Altenburger Bahnhof liegt rund 1,2 km von unserer Einrichtung entfernt und wird von beiden Stadtbus-Linien angefahren. Von dort fahren S-Bahnen (Linie S5 und S5X) nach Leipzig und Zwickau sowie Regionalbahnen nach Gera. Die Fahrzeit beträgt jeweils ca. 30 Minuten. Ausführliche Informationen zum Fahrplan sowie den Anschlussverbindungen entnehmen Sie bitte der Reiseauskunft der Deutschen Bahn.
Anreise mit dem PKW
Parkplatzmöglichkeiten bestehen, beim gegenüberliegenden Kaufland- Südost, in Altenburg.
Suchtprävention
Unser Schwerpunkt liegt auf der primären Suchtprävention, die bereits vor der Entstehung eines Suchtproblems ansetzt. Durch die frühzeitige Unterstützung von Kindern und Jugendlichen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung können diese wichtige soziale Kompetenzen und ein gesundes Selbstbewusstsein entwickeln, was gesundheitsschädigenden Verhaltensweisen und damit Suchtverhalten vorbeugt.
Neben der Unterstützung der Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen beinhaltet primäre Suchtprävention auch das Informieren über Süchte unterschiedlichster Art sowie deren Auswirkungen. Dieses Wissen ist nicht nur für Kinder und Jugendliche relevant, sondern ganz besonders auch für Eltern, Erzieher, Lehrer, Sozialarbeiter und alle anderen, die in ständigem Kontakt mit Kindern und Jugendlichen stehen.
Suchtprävention hat das Ziel suchtbedingte Problemlagen, ganz gleich ob gesundheitlicher, persönlicher oder sozialer Art, zu verhindern beziehungsweise diesen vorzubeugen. Sie ist ein kontinuierlicher Prozess, der frühzeitig beginnen und langfristig fortgesetzt werden muss; denn je früher mit suchtvorbeugenden Maßnahmen begonnen wird, desto besser.
Die primäre Suchtprävention wird finanziert durch den Landkreis Altenburger Land.
Ansprechpartner
Für weitergehende Auskünfte und Fragen zur primären Suchtprävention stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung:
Lukas Becker, (Sozialpädagoge B.A.)
Telefon: 03447 / 514 216
Mobil: 0151 / 1875 56 27
E-Mail: l.becker(at)horizonte-altenburg.de
Angebote für Kinder
Es existieren verschiedene primärpräventive Angebote für Grundschulkinder im Altenburger Land, die sie bei der Entwicklung zu selbstbewussten und selbstsichern Persönlichkeiten unterstützen. Dabei stehen sowohl Projekte zur Verfügung, die unter dem Motto "Selbstbewusst erwachsen werden" für das Altenburger Land entwickelt wurden, als auch bundesweite Programme wie "Klasse2000".
Neben den aufgeführten Angeboten und Projekten können Sie natürlich jederzeit gern weitere Themen anfragen, die individuell bearbeitet werden können. Darüber hinaus sind aktuell weitere Projekte in der Entwicklung, die hier nach und nach ergänzt werden.
Ahoi! Mit Swimmy sind wir gemeinsam stark
Der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule ist für viele Kinder eine besonders aufregende Zeit. Sie verlassen Ihre gewohnte Umgebung der Kita, lassen teilweise lieb gewonnene Freunde zurück und stehen plötzlich dem lang erwarteten Beginn der Schulzeit gegenüber. Um die Kinder in dieser spannenden Phase des Lebens zu unterstützen, wurde für die ersten Klassen der Grundschulen im Altenburger Land das Projekt „Ich – Du – Wir. Gemeinsam sind wir stark!“ entwickelt.
Auf Grundlage eines Kinderbuchs bekommen die Kinder die Möglichkeit sich gleich mit mehreren wichtigen Lebenskompetenzbereichen intensiv auseinanderzusetzen. Während der Fokus zunächst auf der Selbstwahrnehmung und dem Selbstwert liegt, sind nachfolgend vor allem Empathie und kommunikativ-soziale Aspekte zentral. Die Beschäftigung mit dem für die Prävention wegweisenden Thema „Gefühle“ zieht sich dabei durch alle Projektphasen. Über den Blick auf die eigene Person (Ich) über das Gegenüber (Du) führt der Weg schließlich zum Erkennen des Werts und des Potenzials der eigenen Klassengemeinschaft (Wir).
Das Projekt Ahoi! Mit Swimmy sind wir gemeinsam stark! umfasst 4 Schulstunden und ist kostenfrei. Die Umsetzung erfolgt vor Ort im Klassenraum der Schüler.
Du piepst wohl? Unser Seelenvogel
Freude, Wut, Angst, Trauer und Geborgenheit sind nur einige der Gefühle, denen wir in unserem Leben tagtäglich begegnen. Gefühle sind ein wichtiger Bestandteil eines jeden Menschen und sicher möchte niemand von uns gänzlich auf sie verzichten. Was wäre das Leben schließlich ohne Freude?
Oftmals sind Gefühle hilfreich, so zum Beispiel, wenn einen die Angst daran hindert, sich in eine gefährliche Situation zu begeben. Allerdings sind Gefühle nicht immer nur angenehm. Manchmal sind sie unangenehm oder stehen uns bei unserem Handeln im Weg. Erwachsene können mit ihren Gefühlen meist gut umgehen und sie in einem gewissen Rahmen auch kontrollieren. Kinder müssen dies erst noch lernen. Dazu gehört, Gefühle zu erkennen und wahrzunehmen – bei sich selbst und auch bei Anderen. Außerdem müssen Kinder Strategien entwickeln, wie sie mit ihren Gefühlen am besten umgehen können.
Gemeinsam wird in Klasse 2 erforscht, was jede und jeder Einzelne tun kann, um mit unangenehmen Situationen und Gefühlen umzugehen. Denn so einzigartig, wie jeder einzelne Mensch ist, so einzigartig ist auch das Innenleben. Sich selbst gut zu kennen und zu wissen, was einem gut tut oder schwer fällt – das ist eine wichtige Voraussetzung für das innere Gleichgewicht. Und falls man doch einmal aus der Balance gerät, ist es genauso wichtig zu wissen, wo man sich Hilfe holen und wie man andere nach ihrer Unterstützung fragen kann.
Das Projekt Du piepst wohl? Unser Seelenvogel umfasst 4 Schulstunden und ist kostenfrei. Die Umsetzung erfolgt vor Ort im Klassenraum der Schüler.
Abenteuer Essen - Naschen und Süßigkeiten
In Klassenstufe 3 absolvieren viele Schüler des Altenburger Lands den Ernährungsführerschein, zu dessen Inhalten unter anderem die Ernährungspyramide zählt.
Als Ergänzungseinheit dazu wird im Rahmen der Suchtprävention das Projekt Abenteuer Essen -Naschen & Süßigkeiten angeboten, das die Kinder für ihren täglichen Zuckerkonsum sensibilisiert, ihnen durch praktische Übungen ein Gefühl für Zuckermengen in Lebensmitteln vermittelt und mögliche Funktionen des Naschens hinterfragt.
Das Projekt sollte kurz nach dem Erwerb des Ernährungsführerscheins stattfinden, damit an das erworbene Wissen angeknüpft werden kann. Die Umsetzung erfolgt vor Ort im Klassenraum, für Schule und Schüler entstehen keine Kosten.
Das Projekt Abenteuer Essen – Naschen & Süßigkeiten umfasst 2 Schulstunden und ist kostenfrei. Die Umsetzung erfolgt vor Ort im Klassenraum der Schüler.
Offline - Mit Medien kenne ich mich aus
Durch die rasante Entwicklung der technischen Möglichkeiten und die Ausdifferenzierung der Onlinekommunikation spielen Medien in unserem Alltag eine immer größer werdende Rolle. Die 6- bis 13-Jährigen haben heute nahezu alle Zugriff auf Fernsehgeräte, Handys, Computer und das Internet. Neben der Vielzahl positiver Effekte bestehen jedoch auch Risiken bei dieser Entwicklung, weshalb das Projekt „Offline - Mit Medien kenne ich mich aus!“ für die 3. Klassen des Altenburger Landes entwickelt wurde.
Bei der präventiven Arbeit zum Thema „Medien“ steht natürlich eine ausgewogene Balance von Online- und Offlinezeiten im Fokus, um einer späteren Abhängigkeit vorzubeugen. Darüber hinaus beinhaltet Prävention an dieser Stelle aber auch die Vermittlung von Kompetenzen, damit Kinder einen sicheren Umgang mit verschiedenen Medien erlernen können und für etwaige Gefahren sensibilisiert werden.
Das Projekt Offline – Mit Medien kenne ich mich aus umfasst 4 Schulstunden und ist kostenfrei. Die Umsetzung erfolgt vor Ort im Klassenraum der Schüler.
Suchtpräventiver Stoff - Wie ist das eigentlich mit Drogen?
Auch wenn die meisten Kinder am Ende der Grundschule noch keinen direkten Kontakt mit Suchtmitteln wie Alkohol, Tabak oder Drogen hatten, so gibt es dennoch einige, die bereits das erste Mal heimlich an einer Zigarette gezogen oder ein alkoholisches Getränk probiert haben. In diesem Projekt für die 4ten Klassen werden neben den legalen Drogen Alkohol und Tabak auch illegale Drogen thematisiert. Das Ziel von Suchtprävention für Kinder im Grundschulalter ist nicht die Aufklärung über Suchtgefährdungen und Substanzen, sondern die Stärkung der Kinder, um so eine spätere Suchterkrankung zu vermeiden. Die Suchtprävention im Altenburger Land hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, Kinder ergänzend zum Schulunterricht frühzeitig in ihrem Selbstbewusstsein zu stärken und ihre Schutzfaktoren zu fördern. Eingebettet ist dies in die Beschäftigung mit den Themen "Gefühle", "Nein sagen" und "Hilfemöglichkeiten".
Das Projekt Suchtpräventiver Stoff – Wie ist das eigentlich mit Drogen? umfasst 6 Schulstunden und ist kostenfrei. Die Umsetzung erfolgt vor Ort im Klassenraum der Schüler.
Klasse2000
Das Ziel bei Klasse2000 besteht darin, die Kinder bei der Entwicklung eines gesunden Lebensstils zu unterstützen und ein Leben ohne Sucht und Gewalt zu ermöglichen. Dazu werden konkret folgende Themenbereiche behandelt:
- Gesund essen und trinken
- Bewegen und entspannen
- Sich selbst mögen und Freunde haben
- Probleme und Konflikte lösen
- Kritisch denken und Nein sagen
Klasse2000 fördert die Gesundheits- und Lebenskompetenzen von Kindern. Das Programm beginnt im zweiten Halbjahr der ersten Klasse und begleitet die Kinder kontinuierlich bis zum Ende ihrer Grundschulzeit. So erfolgen in jeder Jahrgangsstufe Impulsstunden durch den Gesundheitsförderer (Präventionsfachkraft), der die jeweilige Klasse zwei bis drei Mal pro Schuljahr besucht. Danach werden die Themen in den Klassen mit den Lehrkräften (ca. 12 Stunden pro Schuljahr) weiter bearbeitet. Dazu stehen neben fertigen Unterrichtskonzepten, die von den Lehrkräften direkt umgesetzt werden können, umfangreiche Materialien zur Verfügung, die den Unterricht für die Kinder besonders interessant gestalten sowie anschauliches Lernen und praktische Erfahrungen ermöglichen.
Die Kosten für das Programm betragen seit dem Schuljahr 2015/2016 220 Euro pro Schuljahr, wobei das vierte Schuljahr im Altenburger Land kostenfrei angeboten werden kann. Die Finanzierung erfolgt über Patenschaften beziehungsweise Spenden, die steuerlich absetzbar sind.
Nähere Informationen finden Sie unter: www.klasse2000.de
Angebote für Eltern
Eltern, jedoch auch andere Erwachsene, bilden einen wesentlichen Teil des Umfelds, in dem sich die Persönlichkeit und die Verhaltensweisen eines Kindes entwickeln. Sie können ihm wichtige Grundlagen vermitteln, damit es selbstsicher und selbstbewusst genug für ein Leben ohne Sucht ist. Eltern sind daher eine elementare Zielgruppe für die Suchtprävention.
Mit einem Themen- beziehungsweise Elternabend werden einerseits Informationen zu Sucht, ihrer Entstehung und theoretischen Hintergründen gegeben. Andererseits zielt eine solche Veranstaltung darauf, den Eltern Anregungen zu geben, sich mit ihrer eigenen Familiensituation unter dem Blickwinkel der Suchtprävention zu beschäftigen. Die Inhalte einer solchen Veranstaltung werden individuell vereinbart und sind abhängig vom jeweiligen Bedarf und dem Alter der Kinder. Die Elternabende können ebenso projektbegleitend stattfinden.
Die Themen- beziehungsweise Elternabende werden kostenfrei angeboten. Natürlich sind auch andere Veranstaltungsformen, wie zum Beispiel Workshops, möglich. Bei Interesse nehmen Sie einfach Kontakt zu uns auf.
Angebote für Fachkräfte
Erzieherinnen und Erzieher in Kindertagesstätten sowie Lehrerinnen und Lehrer in Grundschulen können Kinder früh fördern und ihnen so die Möglichkeit eröffnen, sich zu selbstbewussten Menschen zu entwickeln.
Besonders in diesem frühen Altersabschnitt gilt es, mit den Kindern die sozialen Kompetenzen zu entwickeln, die einer späteren Suchtentwicklung vorbeugen können. Für das pädagogische Fachpersonal im Altenburger Land – auch außerhalb von Kita und Grundschule – gibt es daher verschiedene Angebote, die eine Auseinandersetzung mit dem Thema Sucht und Suchtprävention ermöglichen.
Neben den hier aufgeführten Angeboten können Sie natürlich jederzeit weitere Veranstaltungen anfragen, die individuell durchgeführt werden können.
Basisseminare
Unsere Basisseminare sind Informationsveranstaltungen zu verschiedenen suchtspezifischen Themen. Sie richten sich an alle Fachkräfte, für die die angebotenen Themen relevant und/oder interessant sind. Zur Zeit sind folgende Seminare verfügbar:
- Basisseminar Sucht
- Basisseminar Alkohol
- Basisseminar Medienabhängigkeit
- Basisseminar Crystal Meth
- Basisseminar Suchtprävention
Der zeitliche Umfang der Seminare beträgt ca. 90 Minuten. Das Angebot ist kostenfrei.
FREUNDE
Bei FREUNDE handelt es sich um ein Lebenskompetenzförderungsprogramm, das auf dem WHO-Ansatz zur Kompetenzförderung basiert und durch die Fachkräfte direkt vor Ort in den Kindertageseinrichtungen eingesetzt werden kann. Durch die Fortbildung und die Umsetzung durch die vor Ort tätigen Fachkräfte ist Kontinuität gewährleistet und es können nachhaltige Erfolge erzielt werden. Neben der frühzeitigen Förderung wichtiger sozialer Kompetenzen und der Stärkung des Selbstbewusstseins der Kinder steht die Zusammenarbeit mit den Eltern in den Kindertageseinrichtungen im Fokus des Programms.
Das Ziel bei FREUNDE besteht in der Stärkung sozialer Kompetenzen von Kindern im Kita-Alter sowie der Vorbeugung von Gewalt und Sucht. Das heißt konkret:
- Stärkung der Selbstwahrnehmung
- Förderung von Empathie und Kommunikationsfähigkeit
- Angemessener Umgang mit Problemen, Stress und Gefühlen
- Förderung der Kreativität
- Kritisch denken und Nein sagen können
Das Programm besteht aus einem zweitägigen Basisseminar, das durch Zirkeltreffen und auf Wunsch durch Aufbauseminare ergänzt werden kann. Aktuell besteht im Altenburger Land die Möglichkeit ein Aufbauseminar zum Schwerpunkt Migration durchzuführen.
Pro Schulung können maximal 12 Fachkräfte teilnehmen. Dank Spenden können wir die Fortbildung aktuell kostenfrei anbieten. Bei Interesse an der Umsetzung oder bei Fragen zum Programm, sprechen Sie uns gern an. Ein Informationsgespräch vor Ort ist ebenfalls möglich.
Nähere Informationen finden Sie unter: www.stiftung-freunde.de